Die Jugendgruppe des THW Ortsverbandes Borna führte zu diesem Dienst eine Übung zum Thema Verhalten bei Verkehrsunfällen mit Rettung einer verletzten Person durch. Am „Unfallort“ angekommen musste zuerst die Straße abgesperrt werden, gleichzeitig begann die Erkundung der Unfallstelle und die Betreuung der verletzten Person.  Diese war unter dem MTW eingeklemmt und musste mittels Hebekissen befreit werden. Zum Abtransport wurde Sie fachgerecht auf die Trage eingebunden und dem „Rettungsdienst“ übergeben.

In dem Waldbrandgebiet, das teilweise in Sachsen, teilweise in Brandenburg lag, waren täglich über 600 Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Bundeswehr und verschiedenen Hilfsorganisationen im Einsatz. 1.100 Hektar Wald waren betroffen. Hauptaufgabe für die THW-Einheiten war es auch hier, eine stabile Löschwasserversorgung aufzubauen und zu betreiben. Das Gebiet ist teilweise munitionsbelastet, deshalb war das direkte Löschen stark erschwert. Zusätzlich erschwerten die sinkenden Stände der Brunnen die Löschwasserversorgung. Für die weitere Bekämpfung des Brandes übernahm das Technische Hilfswerk die Aufgabe des Wassertransportes von der Elbe bei Stehla bis nach Kötten. Dies ist eine Gesamtstrecke von über 5,3 km. Am Ende der Strecke wurde das Wasser aus einem Pufferbecken durch die Feuerwehr mittels Tanklöschfahrzeugen entnommen. Das Pufferbecken konnte bei Bedarf ebenfalls zum Nachfüllen der Helikopter mit Löschwasser verwendet werden. Insgesamt waren sieben Großpumpen vom Technischen Hilfswerk vor Ort. Eingesetzt Helfer aus 11 Ortsverbänden, davon 17 Helfer des Ortsverbandes Borna.

Ab Montag, dem 25. Juli 2022, brannte ein Waldabschnitt in der Sächsischen Schweiz bei Bad Schandau. Täglich waren bis zu 200 Helferinnen und Helfer im Einsatz und unterstützen die örtlichen Feuerwehren vor allem mit Transportlogistik und Pumpfähigkeiten. Vom 14.-19.08. waren auch 6 Helfer des Ortsverbandes Borna dabei. Die Helferinnen und Helfer des THW waren verantwortlich für den Aufbau und Betrieb einer stabilen Löschwasserversorgung. Es hatte sich herausgestellt, dass die Faltbehälter und Pumpen der Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen sehr zweckmäßig sind, um schnell und effektiv Löschwasser zur Verfügung zu stellen. Die Elbe führte zu diesem Zeitpunkt Niedrigwasser mit viel Dreck und Gestein. Durch das Umpumpen in die Faltbehälter wurden Verschmutzungen der Leitungen verhindert, auch die Fließgeschwindigkeit des Gewässers spielt so keine Rolle mehr.

Infolge des Dachstuhlbrandes eines leestehenden Reihenmittelhauses in Pahnitzsch wurde die Bausubstanz des Hauses so stark beschädigt, dass der Dachstuhl durch das Technische Hilfswerk abgerissen wurde. Hierzu gingen 4 Helfer des Ortsverbandes Borna in den Einsatz.