Während des ersten Dienstes des Jahres 2014 wurde das Technische Hilfswerk Borna über die Leitstelle als Transportkomponente für die Polizei alarmiert. Fünf Helfer fuhren mit einem leeren MZKW nach Schkeitbar, einem Ortsteil von Markranstädt. Dort hatte die Polizei am Morgen ein Diebeslager entdeckt. Die Masse an Gegenständen stellte die Polizei vor ein Transportproblem, so dass das Technische Hilfswerk Borna diese im Rahmen der Amtshilfe unterstützen konnte. Neben vielen Maschinen beschlagnahmte die Polizei verschiedene Motorräder, Fahrräder, einen Strandbuggy sowie einen Autoanhänger und eine Dieselheizung. Diese Gegenstände transportierten die THW-Helfer in die zuständige Dienststelle nach Leipzig. 

Später als gewohnt feierte der Ortsverband Borna seinen Jahresabschluss. Die für Dezember geplante Feierlichkeit war aus Pietätsgrünen nach einem Bootsunglück am 24.11.2013 auf der Elbe bei Magdeburg, bei dem 2 THW-Helferinnen aus den Ortsverbänden Magdeburg und Rüsselsheim tödlich verunglückt waren, kurzfristig verschoben worden.

Am Samstag den 30. August wurde das Technische Hilfswerk (THW) Borna gegen 07:30 Uhr zum Einsatz auf der Bundesautobahn 38 durch die Leitstelle in Grimma alarmiert. Ein unbekanntes Fahrzeug hatte zwischen den Abfahrten Leipzig Süd-West und Leipzig-Süd mehrere Liter Öl verloren und so eine Gefahr für nachfolgende Fahrzeuge geschaffen. Es rückten zwei Gerätekraftwagen und acht Helfer aus, um die Feuerwehr bei der Beseitigung der Ölspur zu unterstützen. Nach zweieinhalb Stunden konnte der Autobahnabschnitt wieder freigegeben werden.

Ein Nebenarm der Weißen Elster, die Schwennigke, war über mehrere Tage Schauplatz eines Großeinsatzes von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk. Knapp 2.000 Liter Diesel flossen in den kleinen Fluss bei Groitzsch. Nachdem in der Nacht von 10. auf den 11. September Unbekannte in die örtliche Agrargesellschaft bei Groitzsch eingedrungen waren und mehrere hundert Liter Diesel aus der betriebseigenen Tankstelle entwendet hatten. Die Diebe waren plötzlich geflüchtet, der Kraftstoff trat ungehindert aus und floss über die angrenzende Kanalisation in die Schwennigke. Die Fachgruppe Ölschaden des OV Borna unterstützte mit Hilfe ihrer Technik die Feuerwehren Groitzsch und Pegau. Dabei kamen neben Oberflächenskimmern und Saugschaufeln auch die Schlauchpumpen zur Beförderung des Öl-Diesel-Gemisches in den 30 Kubikmeter großen Sammelbehälter zum Einsatz. Dieser Behälter war dann der Übergabepunkt für den Fachentsorger. So konnten innerhalb von drei Tagen knapp 68.000 Liter Gemisch zur Entsorgung überführt werden. Des Weiteren kümmerten sich die Helfer des Ortsverbandes Borna um die Bereitstellung der Dekontaminierungsstelle sowie die Einkleidung der Einsatzkräfte. 

Mit einer realistischen Übung, die mehrere Szenarien beinhaltet, konnte die Einsatzfähigkeit auch an ungewohnten Tages- bzw. Nachtzeiten unter Beweis gestellt werden. Im Einsatz waren 25 Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes in der Zeit zwischen 04:30 Uhr und 14:30 Uhr. Folgende Szenarien galt es in dieser Zeit durch die einzelnen Fachgruppen zu bewältigen: Rettung einer verletzten Person aus einer Erdgrube mit Hilfe von Dreiböcken und einer Seilwinde, Gewährleistung eines konstante Wasserpegels unter Verwendung eines Nivelliergerätes und mit Hilfe der Börger 5.000 Liter Pumpe, Rettung des Fahrers eines verunfallten Kleintransporters mit Hilfe einer Rettungsplattform.