Störmthaler See,

Einsatzübung fordert gesamten Technischen Zug

Ein Pilzsammler entdeckte in der Nähe des Störmthaler Sees eine verletzte Person in einem Erdloch. Die Polizei alarmierte daraufhin über die Leitstelle das Technischen Hilfswerk (THW) Borna, um die Rettung der Person durchzuführen.

Einsatzleiterin Beatrice Milkau im Gespräch mit Ihrer Zugtruppführerin Diana Büttner

Ab fünf Uhr morgens klingelten die Telefone der Einsatzkräfte des Ortsverbandes. Alle verfügbaren Helferinnen und Helfer sollten sich umgehend in Borna einfinden, da eine Personenrettung über die Leitstelle in Auftrag gegeben wurde. Nach einer ersten Erkundung übernahm Beatrice Milkau die Leitung als Zugführerin und schickte die beiden Bergungsgruppen des 1. Technischen Zuges sowie die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen in den Einsatz.

In der Nähe des Störmthaler Sees musste eine verletzte Person aus einem Erdloch gerettet werden. Hierfür kamen die beiden Bergungsgruppen unter der Leitung von Daniel Ohnesorge und Marco Leipert zum Einsatz. Innerhalb kurzer Zeit konnte mit Hilfe von Dreiböcken und einer Seilwinde die Person mit leichten Verletzungen an den Rettungsdienst übergeben werden.
Währenddessen sorgte die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen unter der Leitung der Gruppenführerin Anke Geissler für einen konstanten Wasserpegel am Einsatzort der Bergungsgruppen. Dies geschah unter der Verwendung eines Nivelliergerätes, welches man vor allem aus der Landvermessung kennt und ideal zur Pegelmessung genutzt werden kann. Durch Niederschläge war eine rasante Erhöhung des Pegels vermutet worden, was die Rettung hätte gefährden können. Mit Hilfe der Börger 5.000 Liter Pumpe konnte die Person aber ohne Zwischenfälle gerettet werden.

Nach Abschluss dieser Arbeiten mussten die Einsatzkräfte auch schon zum nächsten Einsatzort verlegen. In der Nähe wurde ein verunfallter Kleintransporter gefunden. Zur Rettung des Fahrers musste eine Rettungsplattform mit Steg gebaut werden, um den Einsatzort und die verletzte Person erreichen zu können. Hierbei wurde das Einsatz-Gerüst-System (EGS) benutzt. Die gebündelten Kräfte der Bergungsgruppen und der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen machten eine schnelle Rettung möglich. Auch diese Person wurde leicht verletzt an den Rettungsdienst übergeben.

Der Leitungs- und Koordinierungsstab (LUK) unter der Leitung von Florian Pitulle kümmerte sich in Borna um die Anfragen der Zugführerin Beatrice Milkau. So konnten neben dem Einsatzgeschehen auch die Versorgung der Einsatzkräfte sowie Personalreserven sichergestellt werden.

Mit dieser realistischen Übung konnte die Einsatzfähigkeit auch an ungewohnten Tages- bzw. Nachtzeiten unter Beweis gestellt werden. Im Einsatz waren 25 Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes in der Zeit zwischen 04:30 Uhr und 14:30 Uhr. Weitere Personen hätten zur Verfügung gestanden.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.<br/><br/>Fotos: THW Borna (Marco Leipert)







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