Die Ausbildung der Kraftfahrer im Gelände schult die Sicherheit bei Einsatzorten die keine Straßenanbindung besitzen. Gleichzeitig lernen die Fahrer, was ihr Fahrzeug im Stande ist zu meistern. Genau diese Kombination macht die jährliche Geländefahrausbildung im Tagebau zum Highlight vieler Helfer und auch an diesem Wochenende konnte das erlernte der letzten Jahre aufgefrischt werden. Unter dem THW Kraftfahrausbilder Dirk Raubold (Borna) und dem Geländefahrexperten Olaf Frank machten sich mehr als 20 Fahrzeuge auf den Weg nach Profen.
Bereits der Weg zum Gelände war ein Ausbildungspunkt: die Fahrt im Verband. Ab drei Fahrzeugen kann das THW unter Verwendung von Flaggen und Blaulicht einen sogenannten Verband bilden. Dieser soll sicherstellen, dass Personal und Material gleichzeitig am Einsatzort ankommen. Da bei einer Übung keine Sonderrechte gelten, gehört bei einer Fahrt im Verband viel Übung und Mut dazu, da beispielsweise oftmals rote Ampeln überfahren werden müssen.
Nachdem 09:30 Uhr alle Ortsverbände im Tagebau angekommen waren, konnte Dirk Raubold mit der Belehrung anfangen. Neben der Sicherheit von Personen und Material machte er besonders auf das verregnete Wetter der letzten Tage aufmerksam. Da nicht alle Fahrzeuge der Kolonne geländefähig waren, mussten diese auf der befestigten Zwischenplattform stehen bleiben. Insgesamt konnten Zwölf weiter in den Tagebau fahren, darunter befanden sich neben Gerätekraftwagen auch Mehrzweckkraftwagen, Kipplader und ein großer Radlader.
Da in diesem Jahr ein neues Gebiet im Tagebau genutzt werden musste, stellten sich bei der Erkundung einer Fahrstrecke einige kaum überwindbare Hindernisse heraus. Um hier nicht abbrechen zu müssen, kam der große Radlader der Fachgruppe Räumen aus Leipzig zum Einsatz. Dieser konnte mit Hilfe seiner Schaufel die Wege so beräumen, dass auch die weniger geländetauglichen Kraftfahrzeuge den erkundeten Rundkurs bewältigen konnten.
Alle Fahrer absolvierten die Strecke und man entschied sich, noch vor einsetzen der Dunkelheit den Tagebau zu verlassen. Nachdem alles verlastet war, kehrten die Fahrzeuge zurück in Ihre Ortsverbände.
Wir bedanken uns recht herzlich bei der MIBRAG für die Bereitstellung des Tagebaus und bei Olaf Frank für die tatkräftige Unterstützung bei der Ausbildung.
