Bis die Anlagen des ehemaligen Freibades Wyhraaue endgültig abgerissen werden, bilden sie den idealen Rahmen für die Bergungsausbildung, so auch am Sonnabend den 10. September 2016.
Am ehemaligen Rettungsschwimmergebäude übten die Bornaer unter Leitung von Gruppenführer Norman Fischer-Reitzenstein einen Deckendurchbruch anzulegen. Nachdem dies geschehen war, konnte eine Person aus dem bis dahin „unzugänglichem Raum“ gerettet werden. Mittels Seilbahn wurde sie im Anschluß in Sicherheit gebracht.
Im Bereich der ehemaligen Wasseraufbereitung waren die Altenburger Kameraden dabei, einen Wanddurchbruch zu erstellen, um an die dahinterliegende verunfallte Person zu gelangen und letztlich zu retten. Eine zweite verunglückte Person wurde in einem Kabelkanal gefunden und wurde mittels Bergetuch in Sicherheit gebracht.
Bei Ihrer Ausbildung erhielten die THW-Helfer Besuch von Bornas Oberbürgermeisterin Simone Luedtke. Zugführer Marco Leipert erklärte die Besonderheiten dieser Bergungsaufgaben. Frau Luedtke freute sich, dass es arrangierte ehrenamtliche Helfer in der Not gibt und die alten Gebäude vor dem Abriss noch einem guten Zweck dienen.
Text: Peter Ader
Fotos: Stadtverwaltung Borna (Bild 01 bis 05)
und THW (Bild 06 bis 08)