Wie wichtig dieser Termin heute war, zeigte das Einzugsgebiet, aus dem die Junghelfer anreisten. Aus Altenburg, Aue, Plauen und Radebeul kamen die Jugendlichen zusammen mit Ihren Ausbildern nach Borna. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Ortsbeauftragten für Borna Torsten Sowa und Mitgliedern der Abnahmekommission, vertreten durch deren Leiter Jochen Donath (THW Ortsverband Leipzig) und dem stv. Landesjugendleiter Florian Pitulle (THW Ortsverband Borna), mussten die Prüflinge ihr theoretisches Wissen beweisen.
Im Anschluss an eine kurze Verschnaufpause ging es dann an den praktischen Teil. An drei Stationen musste jeder nun sein Können beweisen. Die Benutzung eines Statives und des Lichtmastes, eine alltägliche Aufgabe des Technischen Hilfswerkes, stellte die erste Herausforderung dar. Der Stationsprüfer Peter Ader vom THW Borna achtete hierbei genau auf die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschrift. Diese soll verhindern, dass Helfer oder Dritte zu Schaden kommen. An der nächsten Station war die Knotenkunde und die persönliche Schutzausstattung eines Junghelfers im Technischen Hilfswerk das Thema. Die Jugendlichen mussten beweisen, dass sie die verschiedenen Knoten kennen und diese auch anwenden können. Holzbearbeitung und der Umgang mit verschiedenen Werkzeugen stellte die letzte Station da, welche alleine gemeistert werden musste. Das Aufgabenspektrum der Stationen entspricht den normalen Arbeiten eines Helfers im Einsatz, welche auf spielerische Art und Weise zusammen mit ihren Jugendbetreuern erlernt wurden waren und nun zur Anwendung kamen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist das Teamwork. Aus diesem Grund wurden die Jugendlichen im Anschluss an die Einzelprüfungen noch zur Teamprüfung geschickt. Hier galt es, unter Verwendung eines Fernmeldegerätes das Aussehen eines aus Bauklötzen bestehenden Bauwerkes an eine zweite Gruppe zu übermitteln. Diese hatten dann die Aufgabe die Konstruktion nachzubauen – unter Beachtung der Farben der Bauklötze als weitere Schwierigkeit. Dieser Auftrag ähnelt dem Kinderspiel „Stille Post“.
Dominic Hientsch vom Ortsverband Borna war an diesem Tag der einzige Helfer, der das Abzeichen in Silber erreichen konnte. Voraussetzung hierfür ist ein Mindestalter von 14 Jahren, ein bestandenes Abzeichen in Bronze und eine Bescheinigung, an einem Seminar über Lebensrettende Sofortmaßnahmen teilgenommen zu haben.
Am Ende des Tages konnte die Prüfungskommission feststellen, dass alle Jugendlichen ihre Aufgaben mit Bravour bestanden haben. Insgesamt konnten so 25 Bronze- und ein Silberabzeichen verliehen werden. Wir beglückwünschen die Helfer der Ortsverbände Altenburg zu fünf mal Bronze, Aue zu sechs mal Bronze, Plauen zu sechs mal Bronze, Radebeul zu fünf mal Bronze und Borna zu drei Mal Bronze und einmal Silber. „Wir sind stolz, eine solche engagierte Jugend in Sachsen und Thüringen zu haben und hoffen in den nächsten Jahren das Interesse der Jugendlichen am THW weiter vorantreiben zu können.“, so Pitulle. Besonders freut sich der Ortsverband Borna über die Junghelferin Lisa Schneider, welche in allen Prüfungen ohne Fehler hervorging.
Der Ortsverband Borna dankt dem Funktionspersonal, welche die Durchführung der heutigen Veranstaltung erst ermöglicht hat.
Text: THW Borna
Fotos: THW Borna / THW Plauen
